Wenn du über die Links auf unserer Seite bestellst, erhalten wir möglicherweise eine kleine Provision. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Diese Bildungsinhalte sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung.

Baby macht Klickgeräusche beim Stillen

Von Ani Boeken ✓ Medizinisch geprüft von Dr. med. Thomas Birkner am 31. Oktober 2024

Erzeugt dein Kind beim Stillen ein ungewöhnliches Klickgeräusch?

Wenn ja, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist?

Das kann schwer zu erkennen sein. Babys machen viele niedliche Geräusche und es ist wichtig zu lernen, was ein Symptom für ein mögliches Problem sein könnte.

Hier erfährst du, welche Geräusche beim Stillen normal sind und vor allem, was ein Klickgeräusch beim Stillen für die Gesundheit deines Babys bedeuten kann.

Mein Baby macht Klickgeräusche beim Stillen

Ein klickendes (oder gackerndes oder gluckerndes) Geräusch während des Stillens zeigt an, dass dein Baby die Saugfähigkeit wiederholt unterbricht.

Achte darauf, wann das Geräusch während des Stillens auftritt. Macht es sich eher beim Absetzen bemerkbar, oder ist es konstant? Achte auch darauf, ob du dich während des Klickens unwohl fühlst.

Wenn das Klicken Unbehagen oder Schmerzen verursacht oder das Baby nicht wie erwartet zunimmt, ist es ratsam, eine erfahrene Stillberaterin zu Rate zu ziehen.

Manchmal ist das Klicken normal und kein Anzeichen für ein Problem. Was auch immer die Ursache für das Klicken ist, solange das Baby gut wächst und die Mutter sich wohl fühlt (keine wunden Brustwarzen oder Schmerzen), solltest du dir keine Sorgen machen.

Normale Geräusche beim Stillen

Mütter sind oft von den verschiedenen Geräuschen beim Stillen überrascht.

Die meisten sind völlig normal und ein Zeichen dafür, dass dein Baby die nötige Nahrung bekommt.

Hier sind nur einige der normalen Geräusche beim Stillen (1):

  • Sanftes Saugen
  • Schlucken
  • Einatmen
  • Ausatmen
  • Grunzen

Was tun wenn Baby beim Stillen Schnalzt?

Wenn dein Baby beim Stillen klickende Geräusche macht oder Grübchen in den Wangen hat, saugt es vielleicht nicht richtig.

Auch wenn du dir ziemlich sicher bist, dass es richtig angelegt hat, solltest du es noch einmal überprüfen, vor allem wenn deine Brustwarzen wund sind. Wunde Brustwarzen sind in der Regel das Ergebnis einer falschen Positionierung und eines falschen Anlegens.

Ein klickendes Geräusch ist zwar nicht ungewöhnlich, kann aber ein Anzeichen für ein Stillproblem sein. Manchmal ist das Klickgeräusch deutlich zu hören, aber es kann schwer von einem normalen Saug- oder Schmatzgeräusch zu unterscheiden sein.

Das Klickgeräusch entsteht, weil dein Baby die enge Abdichtung der Brust mit seinen Lippen unterbricht. Das Geräusch entsteht durch den Luftzug und die Unterbrechung des Saugvorgangs.

Dein Baby sollte mehr als einen ganzen Zentimeter Brustwarzenhof (Brustgewebe) im Mund haben. Seine Zunge sollte vor dem Anlegen flach über dem unteren Zahnfleischrand liegen und sein ganzer Körper sollte der Brust zugewandt sein.

Hier sind einige Grundregeln, die du befolgen kannst, um sicherzustellen, dass dein Kind richtig anlegt:

    • Lege zunächst Kissen auf deinen Schoß, um dein Baby auf Brusthöhe zu bringen. Lege zusätzliche Kissen auf beide Seiten deines Körpers, um deine Arme zu stützen, und eines hinter deinen Rücken, damit du aufrecht sitzen kannst.
    • Lege einen Schemel oder ein paar Telefonbücher unter deine Füße, um sie zu stützen und deinen Rücken zu entlasten.

Wenn du die traditionelle Wiege hältst, liegen Kopf und Nacken deines Babys sicher in deiner Ellenbeuge, während dein Unterarm an seinem Rücken entlang läuft und deine Hand unter seinem Gesäß liegt. Mit der anderen Hand stützt du deine Brust weit hinter dem Warzenhof ab, wobei dein Daumen oben und deine vier Finger unten liegen, sodass deine Hand den Buchstaben „C“ bildet.

  • Die Nase und das Kinn deines Babys sollten deine Brust berühren, ihr Bauch sollte flach an deinem Bauch anliegen und ihre Beine sollten um deine Taille geschlungen sein.
  • Während du deine Brust stützt, kitzelst du mit deiner Brustwarze die Unterlippe deines Babys und wartest, bis es sich weit öffnet, als würde es gähnen, und du siehst, dass seine Zunge auf dem unteren Zahnfleischrand ruht. Zentriere deine Brustwarze in ihrem Mund und ziehe sie mit deinem Unterarm zügig hinein. Mach dir keine Sorgen, dass sie an deine Brust gedrückt wird. Wenn du sie sicher an deinen Körper drückst, sollte sie gut atmen können.
  • Achte darauf, dass sowohl ihre Ober- als auch ihre Unterlippe nach außen gewölbt sind. Sie sollte beim Stillen keine Grübchen in den Wangen machen oder schnalzende Geräusche von sich geben.
  • Wenn es sich nicht richtig anfühlt oder anhört oder wenn es irgendwie weh tut, unterbrich das Saugen vorsichtig, indem du deinen sauberen Zeigefinger seitlich in den Mund deines Babys steckst, und versuche es noch einmal. Vielleicht musst du es 20 oder 30 Mal versuchen, bis es klappt.

 

Stillen soll nicht wehtun. Es sollte sich gut anfühlen. Wenn du deinem Baby erlaubst, falsch zu saugen, lernt es schlechte Angewohnheiten und es ist wahrscheinlicher, dass du unter wunden Brustwarzen und anderen Problemen leidest.

Häufige Gründe für das Schnalzen während des Stillens

baby-gluecklichMeistens klicken Babys bei einigen Mahlzeiten, aber nicht bei anderen, was nicht unbedingt besorgniserregend ist. Es kann ein Zeichen dafür sein, dass das Baby nicht richtig an der Brustwarze anlegt und deshalb abrutscht, wenn es versucht, sie im Mund zu behalten.

Wenn das Klicken nicht ständig auftritt, solltest du darauf achten, ob es in einer Stillposition häufiger auftritt als in einer anderen. In diesem Fall kann es ausreichen, besonders darauf zu achten, dass das Baby tief ansaugt, um das Klicken zu reduzieren.

Bedeutet das Klicken immer, dass die Saugkraft unterbrochen ist? Nein. Es gibt auch andere Gründe für das Knacken. Ein sehr schneller Milchfluss kann zum Beispiel ein Klicken auslösen, wenn das Baby schnell große Mengen Milch schluckt. (Wenn dies die Ursache ist, hörst du das Klicken wahrscheinlich nur zu Beginn des Fütterns, wenn deine Milch abfließt, und nicht so sehr gegen Ende.)

Wenn das Baby ansonsten in Ordnung zu sein scheint, ist das kein Grund zur Sorge. Wenn das Baby jedoch Probleme mit dem Milchfluss hat, solltest du Fütterungspositionen ausprobieren, bei denen das Baby mit dem Bauch nach unten gestillt wird, wodurch es mehr Kontrolle über den Milchfluss hat.

Was verursacht klickende Geräusche beim Stillen?

Klickgeräusche beim Stillen können aus einer Vielzahl von Gründen auftreten. Hier sind sechs der häufigsten (2).

1. Zu viel Milch

Wenn du zu viel Milch produzierst oder wenn du zu viel Milch abgibst, kann es sein, dass dein Baby Schwierigkeiten hat, mit dem Milchfluss Schritt zu halten. Wenn dein Baby schluckt, macht es vielleicht ein klickendes Geräusch, als ob es die Flüssigkeit verschluckt.

2. Verstopfte Brüste

Verstopfte Brüste sind Brüste, die zu voll mit Milch sind, weil sie nicht abgepumpt werden oder zu viel Milch und andere natürliche Flüssigkeiten enthalten (3).

Am häufigsten tritt dies in den ersten Tagen des Stillens auf, wenn du dich an deine Milchmenge und deine Stillroutine gewöhnt hast.

Wenn deine Brüste verstopft sind, fühlen sie sich voll und hart an. Das kann das Anlegen deines Babys erschweren, da es schwer ist, die Saugkraft aufrechtzuerhalten.

3. Falsches Anlegen

In den meisten Fällen bedeutet ein klickendes Geräusch beim Stillen, dass dein Baby nicht richtig an der Brust sitzt. Es ist nicht in der Lage, die Brust mit dem Mund gut festzuhalten, so dass es seine Zunge und Lippen ständig anpassen muss.

4. Anatomische Anomalie

Dein Baby kann eine Anomalie im Mund haben, z. B. einen sehr hohen Gaumen oder einen Zungenbändiger, besser bekannt als Ankyloglossie.

Bei einem Zungenbändchen ist die Zunge deines Babys durch ein dickes Gewebeband mit dem Mundboden verbunden, wodurch die Zungenbewegung eingeschränkt wird (4).

Babys sind nicht in der Lage, ihre Zunge beim Stillen an Ort und Stelle zu halten, und die Zunge fährt automatisch alle paar Sekunden zurück, was das Klickgeräusch verursacht.

5. Ohrinfektion

Ein kräftiges Saugen ist für erfolgreiches Stillen notwendig. Wenn dein Baby eine Ohrenentzündung hat, kann dies seine Fähigkeit, richtig zu saugen, aufgrund des Druckaufbaus beeinträchtigen.

Während dein Baby saugt, baut sich Druck im Ohr auf. Wenn das Ohr entzündet ist, wird dies wahrscheinlich Schmerzen verursachen. Um die Schmerzen zu lindern, wird es die Stillposition verlassen und den Kiefer entspannen.

6. Infektionen

Verschiedene Infektionen können das Stillen erschweren. Die häufigste Infektion, die Klickgeräusche verursacht, ist Soor.

Strahlfäule ist eine Hefepilzinfektion im Mund deines Babys (5).

Da Soor Schmerzen, Wundsein und Juckreiz verursacht, ist es für dein Baby schwieriger, während des Stillens konsequent anzulegen.

Wenn dein Baby eine Infektion der oberen Atemwege hat, kann eine verstopfte Nase auch dazu führen, dass es das Saugen unterbricht, um Luft zu holen.

Andere Anzeichen, auf die du achten solltest

Wenn die Knackgeräusche auf ein Stillproblem hinweisen, werden sie wahrscheinlich von ein paar anderen Symptomen begleitet.

Hier sind ein paar, auf die du achten solltest (6):

  • Grübchen an den Wangen: Manchmal ist es schwer, zwischen einem Sauggeräusch und einem Klickgeräusch zu unterscheiden. Wenn dein Baby neben dem Geräusch auch Grübchen in den Wangen hat, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um ein echtes Klicken handelt.
  • Wunde Brustwarzen: Stillen sollte nicht schmerzhaft sein. Wunde Brustwarzen und Schmerzen in der Brust sind ein gutes Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist.
  • Verformte Brustwarze direkt nach dem Stillen: Wenn die Brustwarze zerknittert oder schief aussieht wie eine neue Tube Lippenstift, kann das auf einen Zungenbändiger hinweisen. Dies kann mit Schmerzen und Schäden an der Haut der Brustwarze einhergehen. Das kann auch passieren, wenn zu viel Milch vorhanden ist – das Baby benutzt dann seine Zunge oder sein Zahnfleisch, um den Milchfluss zu stoppen.
  • Klares Mundtrauma: Wenn du den Mund deines Babys untersuchst, kannst du feststellen, ob es eine Infektion oder eine Anomalie gibt, die Probleme beim Anlegen oder Stillen verursacht. Es ist wichtig, einen Arzt oder eine Stillberaterin zu konsultieren, um ein Problem wirklich zu diagnostizieren.
  • Probleme mit der Gewichtszunahme: Wenn dein Baby kein Stillproblem hat, nimmt es in einem angemessenen Tempo an Gewicht zu und erreicht die ersten Meilensteine. Schwierigkeiten bei der Gewichtszunahme, die von Knackgeräuschen begleitet werden, sind ein Zeichen, das du mit deinem Arzt besprechen solltest.

Fazit

Wir empfehlen dir, mit deinem Arzt oder einer Stillberaterin zu sprechen, wenn du Klickgeräusche hörst, auch wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um solche Geräusche handelt. Sie können deine Probleme richtig untersuchen und diagnostizieren und dir sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeiten anbieten.

Durchschnittliche Bewertung 5 bei 1 Stimmen


Kommentare sind geschlossen.